Unsere angehenden Innenarchitektinnen an der neue räume-Messe

17. Oktober 2024

Vivien Bucher und Rebecca Betschart bilden sich derzeit zu Einrichtungsgestalterinnen weiter. Im Rahmen der Weiterbildung konzipierten, planten und realisierten sie einen Messestand für die neue räume 2024. Ein Erfahrungsbericht.

Von der Schulbank zur Messehalle

Die Teilnahme an der neue räume-Messe, einer etablierten Plattform für Interior und Design, war für uns als Studierende der Höheren Fachschule für Gestaltung und Technik Zug (HFTG) eine einzigartige Gelegenheit. Rebecca und ich waren Teil des Organisationsteams, das den Messeauftritt unserer Schule konzipierte und umsetzte. Die Aufgabe, unter dem Titel «neue Zwischenräume» einen interaktiven Messestand zu entwickeln, stellte uns vor interessante Herausforderungen.

Auszug aus dem Projektauftrag:

«(…) Wir erforschen und studieren gemeinsam den Raum zwischen den Räumen. Wir interpretieren und inszenieren diesen Zwischenraum neu - setzen ihn in Kontrast zu gewohnten Wahrnehmungen. Dazu benutzt ihr die Mittel und Werkzeuge, welche euch als künftige Einrichtungsgestalterinnen und Einrichtungsgestalter in eurer täglichen Arbeit begleiten werden: Licht, Farben, Textilien, Möbel, Accessoires, persönliche Geschichten - eure Inspiration. Von euch ausgesuchte Zwischenräume werden, neu bespielt, möbliert, für einen Moment bewohnt, neu benutzt - ganz einfach neu belebt und inszeniert. (…)»

Unsere persönlichen Inszenierungen der Zwischenräume sollten wir fotografisch festhalten. Die Bilder waren ein zentrales Gestaltungselement des HFTG-Messestandes. Ein weiteres zentrales Gestaltungselement war in den Zwischenräumen gefundenes oder entlang von Strassen «ausgesetztes» Mobiliar. Die Integration dieser Stücke hatte zum Ziel, unserer Inszenierung eine weitere Dimension hinzuzufügen.

Ein Überblick zur Messe neue räume

  • Die Messe neue räume fand vom 26. bis 29. September 2024 in Zürich statt.
  • Insgesamt 80 Aussteller aus 10 Ländern waren an der Messe präsent.
  • Die Messe richtet sich sowohl an Privatpersonen wie auch Fachpublikum.
  • Nebst dem Messestand der Höheren Fachschule für Gestaltung und Technik Zug (HFTG) war eine weitere Fachhochschule mit einem Stand präsent.
  • Wir konnten eine Fläche von 2.5 Metern x 11 Metern bespielen.
  • Der Auftritt sollte soweit wie möglich selber und eigenhändig an der HFTG produziert werden.
  • Die Plattform musste zusätzlich einen Rahmen für kleine Podiumsdiskussionen und eine Informationsveranstaltung zum Lehrgang bieten.

Feldforschung in urbanen Zwischenräumen

Unser Projekt begann mit einer detaillierten Analyse ausgewählter Zwischenräume in Zürich. Begleitet von zwei Dozent*innen gingen wir auf Entdeckungsreise. Wir dokumentierten diese oft übersehenen Bereiche fotografisch, fertigten Skizzen und notierten unsere Beobachtungen. Die Feldforschung ermöglichte es uns, die Nutzung und das Potenzial dieser Räume aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

Vom Konzept zur Umsetzung des Messestandes

Basierend auf unseren Beobachtungen entwickelten wir Gestaltungs- und Einrichtungskonzepte, um unsere Zwischenräume mit einer eigenen Geschichte zu bespielen. Anschliessend teilten wir unsere Visionen mit der Klasse mithilfe von Collagen, Moodboards und einfachen Arbeitsmodellen.

Nach der Diskussion im Plenum erstellten wir für unsere individuellen Zwischenräume Farb- und Materialboards. Wir überlegten uns, welches Mobiliar und welche Objekte wir für unsere Inszenierungen nutzen können, die wir als Arbeitsergebnis fotografisch festhalten sollten.

Insgesamt präsentierte unsere Klasse an der Messe drei Zwischenräume. Sie standen sinnbildlich für den Wandel von Orten und deren Transformation durch neue Funktionen und Interpretationen. Sie verbinden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf eindrucksvolle Weise und erzählen ihre Geschichten durch Raum und Design.

Wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft

Eine zentrale Erkenntnis aus dem Projekt war der immense Planungsaufwand: Die Gestaltung eines Messestands erwies sich als weitaus komplexer als zunächst angenommen. Eine Idee zu entwickeln und sie gegebenenfalls zu verwerfen, wenn eine überzeugendere Lösung entsteht, war ebenfalls ein wertvoller Lernprozess. Wir erkannten, wie entscheidend es ist, sich Zeit zu nehmen, Geduld zu bewahren und letztendlich eine überzeugende Präsentation der finalen Idee zu liefern.

Unser Design-Expertise für Ihren Messestand

In unserem Design-Team verschmelzen jahrelange Erfahrung mit aussergewöhnlichen Rookie-Ideen. Gerne unterstützen wir Sie bei der Konzipierung und Umsetzung Ihres nächsten Messeauftrittes. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per E-Mail oder unter 41 41 972 56 60.

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